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Forschung & Transfer

Wir arbeiten in Kooperation mit Universitäten, Stiftungen und Gewerkschaften an aktuellen Fragestellungen und entwickeln unsere Themen damit weiter. Unsere Berater sorgen für einen Transfer der Theorie in die Praxis.

In Zusammenarbeit in mit Hans-Böckler-Stiftung, der Friedrich-Ebert-Stiftung oder der Otto-Brenner-Stiftung, der IG Metall, Ver.di oder GEW haben wir Studien und Gutachten zu den Themen Mitbestimmung, Arbeitswelt, Zukunft der Arbeit und Innovationspolitik veröffentlicht. Einige der hier vorgestellten Studien sind von unserem Berater im Rahmen seiner Tätigkeit für Fast e.V. enstanden.

Aktuelle Projekte

en[AI]ble – Konzept, Modell und Erprobung eines präventiv agierenden KI-Helfers zur Befähigung von Akteuren in KMU und von Betriebsräten

Die bisher vorhandenen KI-Berater und -Trainer agieren fast ausschließlich technikorientiert. Wir entwickeln eine Qualifizierungseinheit, die neben KI-Grundkenntnissen auch Kompetenzen im Thema präventive, partizipative und produktive Arbeits- und Organisationsgestaltung beinhaltet.  Aus Sicht von Beschäftigten und Betriebsräten verbindet das Projekt technische Aspekte mit der präventiven Arbeits- und Organisationsgestaltung, Mitbestimmung und klaren Regelungen zu Datenschutz und Datensicherheit.

Projektmitarbeiter: Dr. Maike Pricelius, Nicolas Colberg, Raphael Kamps

Projektträger: Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)

„Zukunftsfähige Unternehmen und Verwaltungen im digitalen Wandel“, Handlungsfeld Lern- und Experimentierräume KI

Projektseite des Konsortialführers (Institut für angewandte Arbeitswissenschaften)

Projektseite auf INQA.de

Laufzeit: 24. September 2020 – 23. September 2023

Wir suchen Interviewpartner und interessierte Betriebsräte. Bei Interesse besteht auch die Möglichkeit an zukünftigen Veranstaltungen und an der Pilotierung teilzunehmen.

  • Der Betrieb muss kein ausgewiesene KI-Erfahrung besitzen
  • Es besteht die Möglichkeit, Erfahrungen mit KI Mentoring überprüfen und wissenschaftlich begleiten zu lassen. Alternativ besteht die Möglichkeit, mit einem externen Berater in einer Pilot-Phase zusammen zu arbeiten.
  • Der Betriebsrat kann an qualifizierten Gesprächen teilnehmen, um seine Bedarfe, Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge einzubringen – (Es sind jeweils ein Workshop pro Jahr geplant).

Projektpartner:

  • ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft, Düsseldorf
  • G•IBS – Gesellschaft für Innovation, Beratung und Service mbH, Berlin (für das TBS-Netz)
  • Stiftung Mittelstand-Gesellschaft-Verantwortung (Träger der OM), Heidelberg
  • RKW Kompetenzzentrum, Eschborn
  • ed-media/TH Kaiserslautern, Kaiserslautern
  • youCcom (Unternehmensberatung), Düsseldorf

weitere Informationen unter info@g-ibs.de

Mitbestimmung

Perspektiven der Mitbestimmung in ganzheitlichen Produktionssystemen. Hans Böckler Stiftung und Friedrich-Schiller-Universität Jena

Laufzeit: 04.2015 – 04.2018

Die Bemühungen um eine humanisierte und verstärkt selbstverantwortliche Arbeit, die in den 1980er und 1990er Jahren verbreitet waren, sind heute zu großen Teilen in Ganzheitliche Produktionssysteme (GPS) eingemündet. Diese Systeme nutzen die neuen Möglichkeiten informationstechnischer Steuerung und gelten – ausstrahlend von der Automobilindustrie – zunehmend als avancierteste Form, betriebliche Prozesse zu erfassen und zu optimieren. Die Hoffnungen, gestalterische Kompetenzen und Selbstverantwortung der Beschäftigten auszuweiten, sind dabei jedoch nur begrenzt zum Zug gekommen. GPS scheinen vielerorts v.a. Leistungsdruck zu erhöhen, nicht jedoch Mitwirkungschancen, und statt das implizite Wissen der Beschäftigten aufzuwerten, sind sie eher auf seine Extraktion und Zentralisierung angelegt. Die Forschungsgruppe untersucht auf wissenssoziologischer Grundlage und in praktischer Perspektive, inwieweit es möglich ist, den Ansatz produktiver Mitbestimmung in GPS neu zur Geltung zu bringen.

https://gpsmitbestimmung.wordpress.com/

Preisdruck auf die Automobilzulieferer und Handlungsmöglichkeiten von betrieblichen Interessenvertretungen und Gewerkschaften
Laufzeit: 01.05. – 31.05.2012 (Bearbeitung: Dr. Heinz-Rudolf Meißner)

Das partnerschaftliche Verhältnis zwischen Automobilherstellern und ihren Zulieferern ist angesichts des permanenten Preis- und Kostendrucks, der durch die Beschaffungsabteilungen der Hersteller schon lange „gestört“. Preisdruck führt bei vielen Zulieferern zu schlechteren Einkommens- und Arbeitsbedingungen und im Extremfall zu Verlagerungen von Produktion und Beschäftigung ins kostengünstigere Ausland. Das gesamte Kostensenkungs- und Optimierungspotenzial aus Sicht der Einkäufer wird hier zu Lasten der Zulieferer und ihrer Innovationsfähigkeit erschlossen – Zulieferer werden zu Quasi-Abteilungen der Autohersteller. Wie könnten die Reaktionsmöglichkeiten von Betriebsräten und Gewerkschaften aussehen – sind hier Betriebsräte-Netzwerke, die Etablierung von Einkäufer-Standards i.S. eines „codes of conduct“ probate Mittel, die Mitbestimmung auf betrieblicher Ebene zu sichern und umsetzbar zu halten. Diese Fragen sollten im Rahmen einer Kurzexpertise für den IGM Vorstand thematisiert und diskutiert werden.

Innovation

Industrie 4.0 und der demografische Wandel erfordern neue Lernkonzepte, Kooperationsprojekt mit der RWTH Aachen
Laufzeit: 01.12.2013 – 30.11.2016

Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts „Industrie 4.0“ ist die Erforschung zukünftiger industrieller Arbeits- und Produktionssysteme im Hinblick auf neue Ansätze des betrieblichen Lernens. Bei dem Wandel zur Industrie 4.0 wird eine zentrale Herausforderung darin bestehen das Potenzial neuer Technologien innerhalb soziotechnischer Systeme auch produktiv einzusetzen. Gleichzeitig werden vor dem Hintergrund der sich im Zuge des demografischen Wandels stetig verringernden Fachkräftebasis Ansätze benötigt, die im höheren Alter die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten aufrechterhalten und zielgruppenspezifisch die Mitarbeiter qualifizieren. Das angestrebte Ergebnis ist ein ganzheitliches Planungstool das es dienstleistenden und produzierenden Unternehmen unterschiedlichster Branchen ermöglicht, Lernförderlichkeit in ihre zukünftigen, aber auch derzeitigen Arbeits- und Produktionssysteme zu integrieren.

Webseite Elias

Branchenstudie Holzbearbeitungsmaschinenbauindustrie
Reihe: Study der Hans-Böckler-Stiftung, Bd. 325. Düsseldorf: 2016

Die Holzbearbeitungsmaschinenindustrie ist eine besondere Branche innerhalb des deutschen Maschinenbaus, die international sehr wettbewerbsfähig ist und hochinnovativ am Markt agiert. Sie setzt auf eine flexible Qualitätsproduktion im High-end-Bereich der Produktpalette, die nur mit einem hohen Anteil qualifizierter Fachkräfte mit ausgeprägtem Erfahrungswissen funktionieren kann. Kennzeichen der insbesondere kleinen und mittelständischen, meist im Familienbesitz befindlichen Unternehmen ist, dass nur wenige Informationen zur ökonomischen Situation oder Angaben zur Beschäftigungssituation zu finden sind. Hier setzt die Branchenanalyse an, indem sie die Branche in der Wertschöpfungskette der Holzwirtschaft verortet, zunächst die großen Unternehmen und dann anschließend die kleineren Unternehmen in kurzen Profilen darstellt, auf die qualitative und quantitative Struktur der Beschäftigung eingeht sowie Stärken und Schwächen dieser Branche analysiert.

Meißner, Heinz-Rudolf / Bochum, Ulrich / Maike Pricelius (2015): Branchenstudie: Holzbearbeitungsmaschinenbauindustrie – Die Teilbranche der Weltmarktführer, Studie für die Hans-Böckler-Stiftung und die IG Metall, Frankfurt / Düsseldorf (online-Publikation)
http://www.boeckler.de/pdf_fof/B-2015-854-1-1.pdf

Aktuelle wirtschaftliche und technologische Herausforderungen der Photo-Voltaik-Industrie
Laufzeit: 01.02. – 30.05.2012 (Bearbeitung: Dr. Ulrich Bochum / Dr. Heinz-Rudolf Meißner) – abgeschlossen Dez. 2012

Angesichts der zum Teil dramatischen Situation in dieser „Zukunftsbranche“ in Deutschland – gekennzeichnet durch Preisverfall, Überkapazitäten, internationalen Wettbewerb und einige Insolvenzen vom börsennotierten PV-Unternehmen in Deutschland, haben der IGM-Vorstand und die Otto-Brenner-Stiftung einen Forschungsauftrag vergeben, um die aktuellen Herausforderungen, vor denen die PV-Industrie steht, zu analysieren.

http://www.otto-brenner-shop.de/publikationen/obs-arbeitspapiere/shop/obs-arbeitspapier-nr-4-solarindustrie-photovoltaikboom-krise-potentiale-fallbeispiele.html

Forschungsvorhaben „Innovationsdynamiken und Muster der Arbeitsteilung in heterogen zusammengesetzten Produktbereichen der Automobilindustrie“
Laufzeit: 01.01.2009 bis 31.12.2010

Das Forschungsvorhaben wird am Wissenschaftzentrum Berlin in der Forschungsgruppe „Wissen, Produktionssystem und Arbeit“ unter der Leitung von Prof. Dr. U. Jürgens von Dr. A. Blöcker und Dr. H.-R. Meißner durchgeführt. Es wird von der Hans-Böckler-Stiftung finanziell gefördert.

Vor dem Hintergrund einer intensiv geführten Debatte um die Zukunft der Industriearbeit und des Industriestandortes Deutschland, um Umbrüche und Turbulenzen in der Automobilindustrie werden wir Reorganisations- und Internationalisierungsverläufe untersuchen. Der besondere Forschungsansatz besteht darin, dass wir die in der Wissenschaft und Praxis in der Regel vorgenommene Gegenüberstellung von ‚Low-Tech‘ und ‚High-Tech‘, im Sinne von einfachen, wenig komplexen Produkten und Produktionsverfahren, mit standardisierter und gering qualifizierter Arbeit in Verbindung stehenden Bereichen auf der einen und komplexen und wissensbasierten Produkten mit hochqualifizierter Arbeit auf der anderen Seite, in Frage stellen. Das hat wichtige Konsequenzen für die Einschätzung der zukünftigen Muster territorialer und organisationaler Arbeitsteilung.

Zukunft des Automobilsektors

Automobilkonferenz der IG Metall – Bezirk Berlin – Brandenburg – Sachsen
Laufzeit: 01.03. – 15.10.2012 (Bearbeitung: Dr. Heinz-Rudolf Meißner in Kooperation mit Rüdiger Eschenbach)

Der IGM-Bezirk plante für September 2012 eine Automobilkonferenz in Sachsen, mit der der Automobilstandort Ostdeutschland sichtbar gemacht werden soll. Themen waren neben der Leistungsfähigkeit der ostdeutschen Standorte die Themen „Werkverträge“ und „Leiharbeit“. Der Auftrag war, die Konferenz inhaltlich und organisatorisch vorzubereiten und einen wesentlichen Input zu leisten.

Wissenschaftliche Begleitung des IG Metall Vorstandes: Elektromobilität (Nationale Plattform Elektromobilität)
Laufzeit: 03. Mai 2010 – Ende April 2010

Nach der Verabschiedung des Nationalen Entwicklungsplans Elektromobilität durch die Bundesregierung im Jahr 2009 wurde am 03. Mai 2010 die Nationale Plattform Elektromobilität etabliert. Im Koordinierungskreis ist neben acatech und VDA auch die IG Metall (Berthold Huber) vertreten. Während über das Konjunkturpaket II in den Jahren 2009 bis 2011 zur Förderung von FuE-Projekten zu Elektromobilität 500 Mio. EUR angeblich durch Projekte gebunden sind, sollen die Akteure der Nationalen Plattform Elektromobilität weiteren Forschungsbedarf und entsprechende Projektvorschläge ermitteln sowie Wege aufzeigen, wie die Ziele der Leitanbieterschaft sowie des Leitmarktes Deutschlands im Hinblick auf Elektromobilität erreicht werden können.

Dr. Heinz-Rudolf Meißner wurde von der IG Metall gebeten, diesen Prozess sozialwissenschaftlich zu begleiten. Das Projekt wird von der Hans Böckler Stiftung finanziert.

Elektromobilität und ihre Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette in Baden-Württemberg
Laufzeit: 01.11.2009 – 31.03.2010 (abgeschlossen)

Im Rahmen des BMBF-Projektes Kompetenz + Innovation, das bei der IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg angesiedelt ist, wurde eine Voruntersuchung zu einem größeren Forschungsvorhaben durchgeführt (Projekt ELAB – Wirkungen der Elektrifizierung des Antriebstrangs auf Beschäftigung und Standortumgebung Wirkungsanalyse alternativer Antriebskonzepte am Beispiel eines idealtypischen Aggregatewerks, finanziert von Hans-Böckler-Stiftung und der Daimler AG, durchgeführt von IMU, Fraunhofer IAO und DLR) Ziel dieser Untersuchung war es, Ansatzpunkte und Reichweiten von Informationsquellen zur Abschätzung der Auswirkungen auf die gesamte automobile Prozesskette in Baden-Württemberg zu identifizieren, und Fragen nach den Handlungsmöglichkeiten von Betriebsräte, nachvorausschauenden Maßnahmen zu klären. Wie weit wurde von den Unternehmen die Beschäftigungsperspektive (insb. im Hinblick auf neue Qualifikationsanforderungen) mit einbezogen, war eine weitere zu klärende Frage.

Diese Voruntersuchung wird von IMU-Institut Stuttgart (Jürgen Dispan) und FAST e.V. Berlin (Dr. H.-R. Meißner) gemeinsam durchgeführt.

Download der Broschüre: (ca. 6 MB) / Download der Langfassung: (ca. 2,6 MB)

Zukunft der deutschen Automobilindustrie (Friedrich-Ebert-Stiftung)
Laufzeit: Juli bis Oktober 2010

Im Juli 2010 wurde Dr. Heinz-Rudolf Meißner angefragt, an einer Studie zu Herausforderungen und Perspektiven für den Strukturwandel im Automobilsektor mitzuarbeiten. Gemeinsam mit dem Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie, dem IMU-Institut (Jürgen Dispan), den Arbeitskreisen Innovative Verkehrspolitik und Nachhaltige Strukturpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung wurde diese Studie erstellt.

Hier finden Sie das Dokument als PDF-File

Forschungsvorhaben „Anticipation of Change in the Automotive Industry“
Laufzeit: 01.11.2008 bis 31.10.2009

Das Forschungsvorhaben wurde am Wissenschaftszentrum für Berlin in der Forschungsgruppe „Wissen, Produktionssysteme und Arbeit“ unter der Leitung von Prof. Dr. U. Jürgens von Dr. H.-R. Meißner bearbeitet. Das Vorhaben wurde im Rahmen der Kooperation des europäischen Automobilzulieferverbandes (CLEPA) und des europäischen Metallgewerkschaftsbundes (EMF) durchgeführt. Es wird von der EU-Kommission im Rahmen des Programms „Progress“ gefördert.

Der  Dachverband  der  europäischen  Automobilhersteller  (ACEA),  der  Dachverband  der europäischen  Automobilzulieferer  (CLEPA)  und  der  Europäische  Metallgewerkschaftsbund (EMF)   haben   gemeinsam mit der   Europäischen   Kommission   eine   „Europäische Partnerschaft für die Antizipierung des Wandels in der Automobilindustrie“ ins Leben gerufen. Ziel des Projektes von CLEPA und EMF ist die Einrichtung einer informellen Beobachtungsstelle zum strukturellen Wandel in der europäischen Automobilindustrie, sowie die Identifikation von ‚guter Praxis‘ in ausgewählten Unternehmen zur Nutzung von Antizipationsmechanismen, um die beschäftigungspolitischen Auswirkungen von Strukturwandel möglichst früh zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um negative Folgen zu verhindern oder zumindest zu minimieren.

Das WZB wird im Rahmen eines Konsortiums mit der University St Andrews (Scotland) und mit Groupe Alpha (Frankreich) in ausgewählten Unternehmen Beispiele guter Praxis identifizieren und im Rahmen von Fallstudien darstellen. Hier stehen die etablierten Prozesse und institutionalisierten Strukturen in den Unternehmen im Vordergrund der Untersuchung.

Projekt-Webseite: www.anticipationofchange.eu
Studie 1:
http://www.anticipationofchange.eu/fileadmin/anticipation/Studies/Study_1_Final.pdf
Studie 2: http://www.anticipationofchange.eu/fileadmin/anticipation/Studies/Study_2_Final.pdf
Studie 3: http://www.anticipationofchange.eu/fileadmin/anticipation/Studies/Study_3_Final.pdf

 

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